LKW-Führerschein machen – Welche Voraussetzungen müssen erfüllt werden?

In Deutschland sind über 500.000 Berufskraftfahrer unterwegs. Dennoch wird geschätzt, dass im Jahr 2020 ca. 150.000 verfügbare Stellen unbesetzt bleiben. Verantwortungsbewusste Menschen, die möglichst selbstständig arbeiten und gerne im Straßenverkehr unterwegs sind, haben also sehr gute Chancen einen Arbeitsplatz zu finden, der auch in der Zukunft noch sehr gefragt ist. Doch welche Anforderungen müssen die potenziellen Lastkraftfahrer erfüllen und welche Kosten kommen dabei auf sie zu?

Der finanzielle Aufwand einer LKW-Ausbildung

Die Fahrschulen, die Lastkraftwagen-Lehrgänge anbieten, verlangen in der Regel mehr Gebühren für diese Schulungen, als zum Beispiel für die PKW-Ausbildung, die vor der angestrebten LKW-Zulassung bereits absolviert sein müsste. Allerdings variieren die Kosten hier auch von Fahrschule zu Fahrschule, weshalb sich ein Vergleich definitiv lohnt. Dabei sollten nicht nur die Preise für Fahrstunden berücksichtigt werden, sondern auch die Qualität der Ausbildung, da das Wiederholen der Prüfungen ein großes Loch in die Brieftasche fressen kann.
Neben den Kosten für den theoretischen Unterricht und die durchschnittlich benötigten 20-30 Fahrstunden, müssen nämlich noch etwa 150 Euro für die beiden Prüfungen mitgerechnet werden. Darüber hinaus ist die berufliche Qualifikation die Basis für eine aussichtsreiche Karriere als Berufskraftfahrer. Eine C-Klasse-Erlaubnis alleine ist keine Jobgarantie, wenn das Wissen nur oberflächlich vorhanden ist.

Die medizinische Eignung

Um den LKW-Führerschein machen zu dürfen, müssen einige gesundheitliche Tests absolviert und bestanden werden. Da es sich um einen Job im Straßenverkehr handelt, müssen die Ärzte die Patienten auf Suchtkrankheiten wie Alkoholismus untersuchen und befragen. Der allgemeine Gesundheitszustand wird allerdings ebenfalls ins Auge gefasst, um zum Beispiel Schäden des Bewegungsapparats ausschließen zu können, die das Fahren eines schweren Fahrzeuges behindern würden.

Die Untersuchten sollten ferner auch über eine gewisse Belastbarkeit und einen guten Orientierungssinn verfügen. Darüber hinaus müssen die Patienten Seh- und Hörtests absolvieren, um im Zweifelsfall nur mit den dafür vorgesehenen Hilfen wie Brillen oder Kontaktlinsen fahren zu dürfen.

Das Alter

Die Entscheidung den LKW-Führerschein zu machen, kann bereits in jungen Jahren reifen. Das Mindestalter in Deutschland liegt bei 18 Jahren. Hierbei muss der PKW-Führerschein – wie bereits erwähnt – schon im Besitz der Anwärter sein. Azubis, die in ihrem Beruf Lastkraftwagen fahren, dürfen dies allerdings nur mit Einschränkungen tun. Diese Auflagen fallen erst mit dem Erreichen des 21. Lebensjahres weg, da die jungen Erwachsenen dann durch die gesammelte Fahrpraxis und die größere Lebenserfahrung als vollwertige und verantwortungsbewusste Verkehrsteilnehmer wahrgenommen werden.

Dass die Azubis ihre Lehre im Alter von 16 Jahren antreten, aber erst mit 18 ihren LKW-Führerschein machen dürfen, wird als ein Grund für die vielen freien Stellen angesehen, da die jungen Erwachsenen zu lange auf das Fahren verzichten müssen.

Weitere Informationen finden Sie bei Foahrschui YURDI.


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